Half Challenge Barcelona Maresme

Mein Start beim Challenge Barcelona-Maresme

Wie schon im letzten Jahr startete auch ich heuer bei der Challenge Costa de Barcelona-Maresme über die Halbdistanz. Zusätzlich wurde ebenfalls wieder die Weltmeisterschaft der Polizei und Feuerwehren ausgetragen.

Diese Jahr hatten die Veranstalter einige Dinge geändert um dem Windschattenproblem des letzten Jahres mächtig zu werden. Sie machten viel mehr Startgruppen, bei dem z.B. in der 1. Startgruppe alle Profimänner und die schnellsten Altersklassenathleten und Feuerwehrmänner waren. Die 2. Startgruppe wurde nur von den Profifrauen und deren schnellsten AK- Damen gefüllt. Dazu wurde die Radstrecke geändert, wie es schon bei der Langdistanz im Oktober der Fall war. Das Ziel war auch wie im Oktober schon am Strand in Calella.

Um 8 Uhr fiel der Startschuss für die 1. Startgruppe und somit auch für mich. Die 1,9km wurden in einem Rundkurs im sehr frischen Mittelmeer geschwommen. Für mich lief das Schwimmen ganz gut, da meine Schwimmform eh immer zu dieser frühen Jahreszeit noch nicht so Top ist. Nach 26:42 min stieg ich aus dem Wasser und hatte somit die 20. Position.

Auf dem Rad fand ich schnell einen Rhythmus und hielt mich ein wenig zurück. Nach den 2 Radrunden und einer Radzeit von 2:05:47 h fuhr ich als ca.20-25. in die Wechselzone ein. Die Radstrecke musste auf Grund einer Baustelle auf  87km verkürzt werden, was die schnellen Radzeiten erklären lässt.

Zu dem war es bis auf die letzten 25km fast Windstill.

Beim Laufen hatte ich an diesem Tag nicht so mein Glück. Schon nach dem 1.km bekam ich Krämpfe was mich persönlich auch ziemlich ärgerte. So musste ich das Tempo raus nehmen und verlor einige Plätze. Nach 2 Laufrunden und somit 21km erreichte ich mit der Endzeit von 4:06:25 h als 26. in der Gesamtwertung das Ziel. Gewonnen hat der Franzose Sudrie Sylvain und bei den Frauen die Finnin Tiina Boman.Bei den Polizei- und Feuerwehrweltmeisterschaften erreichte ich den 3. Platz. Gewonnen hat der Spanier Torrades Sabata Xavier  mit einer fantastischen Zeit von 3:50:19 h vor seinem Landsmann Negrete Incera Oscar. Dieser war nur eine knappe Minute schneller und hatte eine Endzeit von 4:05:28 h.

Ein wenig enttäuscht war ich schon über mein Rennen, da ich mir doch etwas mehr vorgenommen habe. Jedoch liefen die letzten Wochen für mich nicht so gut und konnte letzt endlich am Renntag nicht die Topleistung von mir erwarten.

Challenge Barcelona

Challenge Barcelona Ziel

Bericht Hilpoltsteiner Kurier

Traininslager Furteventura und Gran Canaria

Nach einer ausgiebigen Erholung in der Saisonpause hatte ich im November mit lockerem Training und geringen Umfängen das Training für die Saison 2010 gestartet. Das deutsche Wetter spielte auch die erste Zeit ganz gut mit, jedoch hatte auch ich so manche kleine Startschwierigkeiten. Mitte Januar konnte ich dann das erste Mal in den Süden flüchten und zwar zum Winterfluchtcamp von Hannes Hawaii Tours. Der Begriff Winterflucht, passte wie die Faust auf das Auge. Ich konnte gut auf Furteventura bei warmen und angenehmen Temperaturen trainieren und machte zu dem noch Radguide. An insgesamt 17 Tagen schaffte ich mir die perfekte Grundlage auf dem Rad und beim Laufen, dass ich fit genug für mein 2. bevorstehende Trainingslager wurde. Hannes hat dieses Jahr zum ersten Mal die Insel aufgesucht und dort einen perfekten Trainingsort gefunden. Ein 50m Pool in der Hotelanlage, Fitnessraum für Krafttraining, herrliche hügelige Laufstrecken und ein sehr guter Ausgangspunkt zum starten von Radtouren.

 

Nach meinem 1. Trainingscamp in Furteventura hatte ich genau 2 Wochen um mich zu erholen und das kalte deutsche Wetter mit viel Schnee und Eis zu genießen, da es dann zum 2. Trainingslager nach Gran Canaria ging. Jordi González der Racedirector des Challenge Barcelona brachte mich mit dazu, dass ich zum 1. Mal die grüne kanarische Insel besuchte. Mein Ziel war von Anfang an klar, dass ich dort vorwiegend Kraftausdauertraining am Berg mit dem Rad machen werde. Maspalomas war der perfekte Ausgangspunkt für diese Art von Training. Ich hatte 13 Tage zeit mich so gut wie möglich fit zu machen. Dazu suchte ich mir so viele Anstiege wie möglich und hatte auch 2 Mal den höchsten Punkt der Insel besucht. Auf 1949m endet die Straße auf dem Pozo de las Nieves mit einem kleinen Parkplatz, von dem man fast über die ganze Insel blicken kann. Der Blick nach Teneriffa hat sich auch gelohnt, wo der Pico del Teide mit seinem weißen Schneedach deutlich zu sehen war. Das super Wetter und so manche schöne Läufe am Strand von Maspalomas mit weißem Sand machten den Aufenthalt auf Gran Canaria perfekt.

 

Das Fazit von Gran Canaria ist, dass ich bist dato noch nie so viel Berge in so kurzer Zeit trainiert habe. Diesen neuen Reiz so zu setzten war sehr gut und wird mich dieses Jahr hoffentlich auf dem Rad und beim Laufen noch um einiges stabiler machen.

 

Die nächsten Tage werde ich etwas Ruhe machen und mich ausgiebig von den letzten 2 Wochen erholen. Das Schwimmen werde ich jetzt auch etwas forcieren, da ich auf Gran Canaria nur sehr wenig ins Wasser bin. Doch zunächst heißt es ja wieder hier im kalten verschneiten Frankenland: Schnee schippen und die Ruhe bewahren.

 

Winterfluchtcamp

 


					

Weltmeister der Fire Figther 2009

Nach guten Jahren kommen manchmal auch nicht so gute Jahre. Doch wenn eine Durststrecke 2 1/2 Jahre andauert und man das Gefühl hat nie in die Gänge zu kommen, dann ist an vielen Tagen die Verzweiflung sehr groß.

Nach dem Neuseelandurlaub hatte ich wieder mit viel mehr Energie und Antrieb das Training begonnen. Mit dem Fokus auf den Quelle Challenge Roth.

Die beiden Vorbereitungsrennen in Amberg und Barcelona liefen ganz gut und ich merkte, wie langsam aber sicher meine Form wieder zurück kam. Vor allem in den letzten Trainingswochen merkte ich einen deutlichen Leistungsschub.

Am Renntag selber trat dann vieles so ein, wie man es sich für ein Rennen vorstellen könnte.

Schon vor dem Start merkte ich, dass ich auf das Rennen heiß war und als der Startschuss fiel, war ich im alten Rausch des Wettkampfes.

Auf den ersten Metern beim Schwimmen kam ich gut weg. Doch nach der ersten Wende konnte ich das Tempo der 3. Gruppe nicht mehr halten und schwamm dann mein eigenes Tempo. Mit ca. 50m Abstand schwamm ich der Gruppe hinterher und merkte ca. 1,5km vor dem Schwimmziel, dass ich wieder näher kam. An der 2. Wende hatte ich die Gruppe eingeholt und schwamm an der Gruppe vorbei. Mit 50:15min und ein paar Metern Vorsprung vor der Gruppe konnte ich aus dem Wasser steigen.
Auf dem Rad fand ich schnell einen guten Rhythmus und zu meinem Erstaunen bildete sich um mich herum eine größere Gruppe. Innerhalb der ersten 10km fanden sich ca. 10 Athleten, die harmonisch und fair unterwegs waren. Kurz vor Thalmässing holten wir dann Luke Dragstra ein und wir rollten alle zusammen nach Greding. Eine Attacke von Luke Dragstra in Greding hatte dann die Gruppe auf 8 Fahrer verkleinert. Die 1. Runde lief für mich weiterhin ganz gut und zu Beginn der 2. Runde merkte ich, dass ich heute einen sehr guten Tag hatte. Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich mich aus der Führungsarbeit der Radgruppe rausgehalten habe und versuchte trotzdem so fair wie möglich zu fahren. Ca. 25km vor dem Radziel erhöhten einige Athleten das Radtempo so sehr, dass ich sie fahren lies. So spulte ich die letzten km alleine zu Ende und konnte dann nach 4:26h vom Rad steigen.

Auf den ersten Laufkilometern fand ich schnell mein Tempo. Jedoch begann ab 15km Laufen wieder meine Wade an zu zwicken und ich dachte, dass ich mit einer kleinen Minimierung meines Lauftempos das Problem in Griff bekommen könnte. Doch ab dem Halbmarathon hatte sich meine rechte Wade so festgelaufen, dass ich ab dem Moment mit dem Problem leben musste. Leider wurde somit das Tempo immer weniger und ich verlor kräftig an Zeit und Plätzen. Mit einer Marathonzeit von 3:20h schaffte ich jedoch ein für mich riesiges Rennen und konnte mit 8:40:27 h überglücklich über die Ziellinie laufen. Damit sicherte ich mir den Weltmeistertitel und holte mir wieder viel Selbstvertrauen zurück.

Für mich war der Quelle Challenge 2009 die Rückkehr zu meinen alten Leistungen. Vor dem Start hätte ich nie gedacht, dass ich so ein Rennen machen könnte.
Susa, meine Freundin hat zu diesem Erfolg sehr viel beigetragen. Sie hat mich mit viel Motivation und ihren Trainingsinhalten zurück gebracht, auch wenn es gerade für Sie nicht leicht war, mich in einer nicht so leichten Phase als Partnerin und als Trainerin zu beraten. Dafür Danke!

DANKE…
…Luke! Du hast mir, als wir 2 Wochen zu Hause trainierten den nötigen Kick gegeben, sich wieder intensiv auf bevorstehende Rennen vorzubereiten.
…Luise, weil Du immer dann da ist, wenn es brennt!
…meinem Schwager Werner, meiner Schwester und Matthias Ihr habt mich am Renntag perfekt betreut!
…Helmut Hoga und Jörg Brenn, mit Euren Behandlungen habt Ihr mich perfekt für das Rennen vorbereitet.

Zuletzt möchte ich noch ein großes Dankeschön an all meine Sponsoren sagen, die mich auch dann unterstützt haben, wenn es bei mir nicht so gut lief!!!

Michi Hofmann SchwimmenMichi Hofmann WechselMichi Hofmann Ziel1Michi Hofmann Ziel2Michi Hofmann Ziel3