Vor genau 14 Tagen konnte ich Euch über den Challenge Roth Blog noch einmal einen kleinen Einblick in meine vergangen Wochen geben. Jetzt sind es nur noch 6 Tage bis zum Renntag und die zwei letzten Wochen vergingen für mich wie im Flug.
In meiner letzten Belastungswoche versuchte ich noch einmal richtig Gas zu geben. Ich schraubte die Stunden und Belastungen noch einmal nach oben. Koordinator für das Training ist ja mein Trainer Matthias Fritsch. Das Hauptziel hatten wir in dieser Woche auf das Wochenende gelegt. Samstag fuhr ich mit Bernd Eichhorn zusammen noch eine zügige Challenge Runde und am Sonntag machten wir einen langen Wechsel zusammen. Das Schöne bei uns ist, dass wir unwahrscheinlich viel Spaß haben uns gegenseitig motivieren und über Stunden lachen und ratschen. Manchmal fragt man sich dann schon, wie das nur möglich sein kann, wenn man sich fast am Limit befindet. Ich selbst kann nur sagen, dass es wirklich funktioniert und sehr viel Freude bereitet.
Nach dem Wochenende vor zwei Wochen war dann das Training für uns vorbei. Ab da schraubten wir die Stunden nach unten, denn wir beide hatten einen Wettkampf beim Rothsee Triathlon Festival vor sich. Bernd startete am Samstag bei der 2. Bundesliga und ich am Sonntag beim Rothsee Triathlon auf der Kurzdistanz.
Zwei Mal durfte ich in dieser Woche noch in die Arbeit und jeweils eine 24h Schicht schieben. Leider waren die beiden Dienste sehr anstrengend und somit hat meine Regeneration darunter gelieten. Am Freitag begann ich meinen letzten Dienst und am Samstagmorgen fuhr ich dann nach Hause. Den Samstag versuchte ich mich dann noch ein bisschen zu erholen, um für den Rothseetriathlon fit genug zu sein.
Mein Ziel am Sonntagmorgen war für mich klar. Ich wollte beim Schwimmen Gas geben. Nur ich hatte schon beim Warmschwimmen ein nicht so gutes Gefühl im Wasser. Leider täusche ich mich da auch nur sehr selten. Schon bei den ersten Metern merkte ich, wie alle an mir vorbei zogen. Ich hatte einfach nicht das richtige Wassergefühl. Mit 21:17 min für die 1,5km musste ich fast 2 Minuten von der Spitze kassieren. Doch direkt nach dem Schwimmen setzte ich einen Haken an das Schwimmen und konzentrierte mich auf das Radfahren. Ich wollte es an diesem Tag nicht am Rad übertreiben und so holte mich auch nach 10km schon mein Team Kollege Alexander Schrüfer ein. Doch den einen oder anderen konnte ich auch einholen und hinter mir lassen. Noch 5 km vor dem Radziel schnappte ich mir auch noch drei Konkurrenten und startete mit einem guten Gefühl auf die Laufstrecke. Für die knapp 45km benötigte ich 1:12 h und musste von einem überragenden Andreas Dreitz über 7min kassieren. Das kann dann doch schon ein wenig ärgerlich sein, aber ich denke, dass das Tempo für den Challenge nicht gerade langsam ist. Beim Laufen wollte ich ein konstantes Tempo rennen. Das müsste mir auch gut gelungen sein, denn ich konnte sogar auf dem letzten Kilometer noch drei Athleten überholen. Mit der Laufzeit von 36:40min bin ich wirklich sehr zufrieden und legte somit den Grundstein für den 8. Gesamtrang. Andreas Dreitz und Anja Beranek waren an diesem Tag die überragenden Sieger.
Die Tage nach dem Rothseetriahtlon verliefen ganz gut. Mitte der Woche trainierte ich noch einen Tag mit einer schnellen Rad- und Laufeinheit. Sonst sind die Einheiten eher im Grundlagenbereich, die ich sehr gerne progressiv gestallte.
In der Rennwoche werde ich ebenfalls nicht mehr sehr viel Trainieren. Ein paar kleine intensive Einheiten werden auch dabei sein, um mich in Fahrt zu halten.
Ab Mittwoch geht für mich dann definitiv richtig los und dann vergeht eh die Zeit wie im Flug.
Ich wünsche auf jeden Fall allen Athleten ganz viel Erfolg und einen guten Tag. Allen Zuschauer und Betreuer eine gute Stimmung mit viel Begeisterung.
Und hier geht es auch zum Bericht der Nürnberger Nachrichten.