ach kurzer Erholungspause vom Challenge Roth startete ich mit meinen Vorbereitungen für den Challenge Barcelona. Wind, Wolken, ab und zu ein paar Sonnenstrahlen und vor allem der angenehme Regen machte den Namen Challenge alle Ehre.Zwei Wochen fast absolute Ruhe und Erholung gönnte ich mir nach dem Challenge Roth, um mit neuer Motivation in das Training zu starten. Anfangs beschränkte ich mich nur auf das Schwimmen, Radfahren und zusätzlich etwas Krafttraining.
Mit dem Lauftraining lies ich mir etwas Zeit, da meine Beine noch nicht bereit waren. Viel Zeit ist nicht zwischen den beiden Rennen, bei dem man schon nervös werden könnte, nicht genug Training für die erhoffte Wettkampfform zu gewinnen. Denn zieht man zwei Wochen Ruhe nach dem Rennen, zwei Wochen Tapering und eine Ruhewoche zwischen den Trainingsblöcken ab, wird jeder schnell feststellen, dass nur noch sehr wenig Zeit für die Vorbereitung übrig bleibt.
Das Wichtigste ist, trotz des geringen Trainingsumfangs, die Ruhe zu bewahren, da ja das bereits im Frühjahr absolvierte Training nicht verloren ist. Aufgrund dessen, dass ich die Strecke in Barcelona fast zu 90% kenne, wählte ich meinen Trainingsparcour dementsprechend passend aus.
Beim Radfahren zum Beispiel fuhr ich einige Kraftausdauereinheiten, um für die relativ flache Radstrecke genügend Power zu haben. Beim Laufen hingegen baute ich hin und wieder kürzere, steile Anstiege ein, um mich mental und körperlich auf die Unterführungen der Laufstrecke vorzubereiten. Ein Meer besitzen wir in unserem schönen Frankenland jedoch nicht. Doch der große Brombachsee, auf der fränkischen Seenplatte, bittet an so mache windigen Tagen, eine kleine Simulation für Mittelmeerverhältnisse. Jedoch konnte ich, in den letzten drei Wochen, aufgrund unseres Jahrhunderthochsommers, nicht mehr im Brombachsee trainieren, da ich noch keinen beheizbaren Neoprenanzug besitze.
Hingegen packte ich im August meine leichte Winterkleidung zum Radfahren aus.
Jeder, der sich in den letzten zwei Monaten bei uns im süddeutschen Raum sportlich betätigte, wird sicherlich ähnlich Impressionen wie ich bei unserem tollen Wetter aufgenommen haben. Der kalte, durchwachsende August und wechselhafter September machten viele Trainingseinheiten nicht gerade leicht. So konnte man mehrmals die Woche einen Challenge absolvieren, in dem es eine wahre Herausforderung gewesen ist, den richtigen Zeitpunkt zwischen Regen und Sonnenschein zu finden. Der größte Vorteil dabei ist, genug Durchhaltevermögen und Willenskraft für den vorstehenden Challengetag am Sonntag zu bekommen.
Ich freue mich sehr, wenn am Sonntag der Startschuss fällt und ich eine neue Challenge vor mir habe.