In der Ruhe liegt die Kraft

Als ich den letzten Blog auf der Challenge Roth Seite von Sebastian Kienle sah, hatte ich etwas große Augen bekommen….….. denn er schrieb die noch verbleibende Zeit bis zum Startschuss gleich in die erste Zeile. Nach ein paar Sekunden fing ich selbst schon zum rechnen an. Dabei fiel mir auf, dass die Zeit bis zum Challenge 2010 nur noch sehr knapp ist.  Doch nach einer knappen Minute der Aufregung und Überlegungen, wusste ich genau in solchen Momenten die Ruhe zu bewahren.

Die meisten Sportler werden nervös, wenn Sie auf einmal merken, wie wenig Zeit ihnen noch zur Verfügung steht und genau in solchen Situationen kann ich Euch nur sagen:

In der Ruhe liegt die Kraft!

Nach dem Challenge Barcelona wollte ich einen Bericht über mein weiteres Training und den bevorstehenden Rennen berichten, aber es kam alles ein wenig anders.

Die Erholung nach der Mitteldistanz lief für mich hervorragend und somit fuhr ich 1 Woche nach dem Rennen über das Wochenende ins Berchtesgadener Land. In den ersten beiden Tagen machte ich Kraftausdauertraining am Berg mit dem Rad und zwei Läufe. Das Roßfeld, die höchste Panoramapassstraße Deutschland war der Trainingsort für meine ersten beiden Tage. Ein 10km langer Anstieg mit 10% Durchschnittssteigung und knapp 1000hm konnte mich dort gut fordern.  Am 3. Tag machte ich dann noch mit Feilx und seinem Hund  und treuen Trainingspartner Hugo eine 5,5h Bergtour. Wir hatten einen fantastischen Ausblick und super warmes Klima an diesem Tag erwischt.

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Die Beine und mein Feeling waren super und so nahm ich mir entspannt eine Ruhewoche. Doch kaum hatte ich die Belastungswoche gestartet, musste ich mich für ein paar Tage wegen eines grippalen Infektes in das Bett legen und für 10 Tage pausieren.  Am liebsten hätte ich einen Besenstiel gegessen, so viel Wut und Enttäuschung hatte ich. Unaufhaltsam kommt der Wettkampf immer näher und selbst liegt man im Bett und kann nichts dagegen tun.

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Geplante Rennen sagte ich ab und versuchte Ruhe zu bewahren, denn wie gesagt: In der Ruhe liegt die Kraft! Jedoch ist dies meistens leichter gesagt als getan und so fühlte ich mich auch. Somit wusste ich, dass ich jetzt noch einen 3. Wochenblock trainieren kann und wenn dieser gut geht, werde ich fit für Roth sein.  Mein Trainer Matthias Fritsch vom Professional Endurance Team plante alles neu. Die ersten beiden Wochen sind jetzt vorbei und ich fühle mich gut. Diese Woche werde ich die letzte Belastungswoche machen und wahrscheinlich noch ein paar Tage mit meinem Trainer Matthias in den Bergen für einen letzten Schliff verbringen. Danach kommen 2 Wochen tapern um für den Challenge Roth fit zu sein.

Hang Loose

Euer Michi