Calella ein Städtchen 70km nördlich von Barcelona direkt am Mittelmeer war der Austragungsort für den 1. Half Challenge Barcelona – Maresme.
Schon am Donnerstag reiste ich mit meiner Freundin Susanne, Luke Dragsta und Merryn Johnston an. Man konnte es fast nicht glauben, aber in Calella sah man an jedem Eck nur noch Teilnehmer, deren Angehörige und Betreuer; eine Stimmung, die sonst in Roth vor dem Quelle Challenge zu beobachten ist. Eine unglaubliche Starterzahl von 2015 Athleten konnten die Veranstalter bei ihrer 1. Auflage erzielen.
Am Sonntagmorgen um 7:30 Uhr fiel der Startschuss für die 1. Startgruppe. Das Schwimmen im Meer wurde für mich an diesem Tag zu einer kleinen Herausforderung. Das Meer war am Renntag etwas unruhig und wir hatten mit ca. 1m hohen Wellen zu kämpfen und dabei immer die Bojen im Blickkontakt zu behalten, war dann doch etwas schwierig. Den richtigen Druck im Wasser konnte ich auf den ersten 800-1000 m nicht finden und stieg nach 29:59 min aus dem Wasser. Mit dieser Zeit bin ich nicht zufrieden, denn ich hatte von mir eine bessere Schwimmleistung erwartet.
Auf dem Rad konnte ich nach den ersten Kilometern schon gut Druck machen und merkte, dass ich langsam wieder eine gute Form auf dem Rad bekomme. Leider hatten sich auf der Radstrecke sehr viele und große Gruppen gebildet. Es war sehr schade, dass das Radfahren mehr einem Radrennen glich. Mit einer Radzeit von 2:16:56 h konnte ich für den Rennverlauf eine gute Zeit fahren, mit der ich sehr zufrieden bin. Nicht zufrieden war ich über das Windschattenfahren und der Tatsache, dass es nicht einmal mir möglich war, sauber zu fahren.
Nach dem Wechsel vom Rad zum Laufen konnte ich erst keinen richtigen Rhythmus finden und lief dadurch sehr langsam los. Nach 3 km hatte ich endlich meinen Rhythmus gefunden und konnte mein Tempo ein wenig erhöhen. Ab dem etwa 10. Kilometer erhöhte ich noch einmal das Lauftempo und konnte das Tempo bis zum Ziel halten. Beim Wendepunkt (12km) sah ich, dass ich auf den momentan Zweitplatzierten der Feuerwehr- und Polizeiwertung Laurent Suppi 2 min Rückstand hatte. Dadurch wurde mir klar, dass ich auf ihn auf lief. Auf dem letzten Kilometer überholte ich Laurent und konnte als 2. in der Feuerwehr- und Polizeiwertung und als 33. Gesamt in 4:20:26 h finishen.
Mit meiner Laufleistung bin ich nicht ganz zufrieden, jedoch konnte ich das mir von mir gesetzte Ziel, den 2. Laufabschnitt schneller zu laufen, gut umsetzten. Weltmeister der Feuerwehr- und Polizeiwertung wurde der Schweizer Favre-Felix Damien
Ansonsten bin ich mit dem Rennen zufrieden und konnte in etwa die Leistung bringen, die ich von mir erwartet hatte. Über den Titel des Vizeweltmeisters der Feuerwehren und Polizei freute ich mich riesig.
Bis auf das Windschattenproblem präsentierten die Veranstalter des Challenge Barcelona ein wunderschönes und spektakuläres Rennen. Das Problem auf der Radstrecke hatten sie sofort erkannt und werden alles dafür tun, dass es bei der Langdistanz im Oktober nicht wieder zu diesen Windschattenproblemen kommen wird. Sie schafften es, bei der 1. Auflage mehrere Stimmungsnester zu organisieren und das Rennen für die Bevölkerung attraktiv zu machen.
Ich möchte mich noch einmal bei dem Veranstalter, allen Helfern sowie Fans bedanken.
Ergebnisse: